Mittwoch, 6. Juni 2018

Windjana Gorge und Bell Gorge

29.5.2018 – Windjana Gorge NP – Morning Walk

Kurz nach 5 Uhr kommt Leben in unser Camp. Es ist noch dunkel und alle bereiten sich vor, damit wir um 5:30 Uhr unsere erste kurze Tour zur Windjana Gorge starten können. Wir erfahren, dass wir uns erdgeschichtlich gesehen, in einer der ältesten Regionen befinden. Wir finden sogar noch Fossilien in den Felswänden. Die Rocks hier gehören zu den Ältesten der Welt. Die Schlucht führt Wasser und hier leben 30-100 Frischwasser Krokodile. Wir sehen einige im Wasser – ca. 1 m lang. Die Sonne geht auf und beginnt, die Felswände zu bestrahlen. Wir würden gern noch bleiben, um bessere Möglichkeiten zum Fotografieren mit der vollen Sonne zu haben, müssen aber zurück zum Truck. Das sind dann halt die Nachteile einer organisierten Reise – wir sind nicht selbstbestimmt. Aber das ist OK – dafür genießen wir die Vorteile.








Zurück am Truck werden Zelte abgebaut, Swags zusammengerollt und das Gepäck zusammengestellt. Das Frühstück mit Müsli, Toast und Kaffee wartet auf uns. Bis 8 Uhr ist alles verpackt und wir starten unsere heutige Fahrt. Wir verlassen den Windjana Gorge NP.

Weiterfahrt zur Bell Gorge

Im Laufe des Vormittags erreichen wir den Bereich, wo der Kalkstein in Sandstein übergeht. Dies hat wieder etwas mit der Erdgeschichte zu tun: vor vielen Millionen Jahren trifft die Kimberley-Region auf den Kontinent. Sie drücken gegeneinander und die heutigen Hügel bilden sich aus und das Kimberley-Plateau mit einer Höhe von etwa 600m entsteht. Der höchste Punkt der Kimberley liegt bei über 900m. Die Höhe des Plateaus ist auch dafür verantwortlich, dass trotz heißer Tage die Nächste kalt werden können – bis zu Null Grad!








Bell Gorge

Doch wir halten uns nicht lange auf – unser Highlight des Tages wartet auf uns. Kurz nach 11 Uhr sind wir auf dem Parkplatz der Bell Gorge. Wanderschuhe an, Rucksäcke mit Schwimmsachen und Sandalen packen und schon geht’s los. Nach knapp 20 min erreichen wir einen wundervollen Pool. Relaxing ist angesagt.















Nach einem schweißtreibenden Rückweg stärken wir uns beim Lunch. Nach dem Essen packen alle mit an und wir können schnell wieder starten.  Mitten auf der Strecke hält Linsey einfach an und fährt den Truck links ran (nicht rechts!). „We have to collect firewood for the next two nights“. Alle strömen aus und sammeln Holz, große Stücke werden kleiner zersägt und auf dem Dach oder im Truck in den dafür vorgesehenen Klappen verstaut. Keine Viertelstunde und wir fahren weiter.




Es dauert nicht mehr lange und wir erreichen unseren Campsite – „Manning River“. Zelte sind schon fertig aufgebaut und drinnen sind einfache, zusammenklappbare  Liegen. Alle packen wieder mit an und in Kürze ist „unser Camp“ aufgebaut. Manche gehen im River schwimmen, wir nutzen die Duschen. Die Stühle sind um die Feuerstelle platziert und wir genießen unser erstes Bier – wie immer richtig gut im „Eski“ (Kühlbox auf Deutsch  :-) ) mit Eis gekühlt.

Am Abend werden Steaks auf der Feuerstelle gegrillt, dazu gibt es Salat. Einfach lecker! Ich habe eine längeres und sehr interessantes Gespräch mit John. Er ist gleichalt und Lehrer an einer katholischen Schule. Vor wenigen Jahren ist er den Jacobsweg gewandert.

Da es schon vor 18 Uhr dunkel wird, sind wir immer wieder überrascht, das wir so früh zu Bett gehen – 21:15 Uhr.


1 Kommentar:

  1. Wow, Fossilien "in freier Wildbahn" sind sicher sehr beeindruckend und die Bilder sind klasse!
    Steaks grillen am Feuer klingt super, da wären wir auch dabei

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