Donnerstag, 7. Juni 2018

Lake Argyle und Anreise Purnululu NP – Bungle Bungle

3.6.2018 – Lake Argyle

Heute ist um 6:30 Uhr Breakfast-Time. Wir laufen noch etwas über den Campsite und so entsteht in der Früh das eine oder andere Bild. Besonders spektakulär ist der Swimmingpool – am Rand liegend kann man über den See schauen. Leider haben wir dafür nicht genug Zeit. Schade – wir touren weiter.



Kurze Wege zu unseren ersten Foto-Stopps am Damm des Stausees. Der Damm wurde 1971 fertiggestellt. Es ist der größte Stausee Australiens. In den 1880er Jahren sind erste Siedler von New South Wales (NSW) in diese Gegend gekommen. In einem dreijährigen Truck hatte man Rinder aus dem Süden von NSW (südlich von Sydney) hierher gebracht. Es entstand ein Farm mit einer Größe von 1 Mio Acre - ein riesiges Gebiet.




Eines der Farmhäuser wurde an anderer Stelle wieder aufgebaut und dient heute als Museum. Wir haben eine dreiviertel Stunde Zeit für einen Besuch. In einem Film wird die Geschichte der Farmer sehr eindrücklich erläutert. Wir laufen etwas herum und finden draußen „die Laube“ eines Bowerbirds. Das Männchen baut in liebevoller Kleinarbeit eine Laube um den Weibchen zu gefallen. Diese entscheiden dann, ob die Laube schön genug ist.





Australisch, englische Ausdrucksweise

„The River snaking its way past the mountains out to the sea“ – „snaking its way“ meint „schlängelt sich …“.   Oder „Mate“ – ein guter Freund.  Und diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzen.
Wir haben ein australisches (prämiertes) Kinderbilderbuch gekauft. Eine wundervolle Geschichte, in der auch spezielle australische Ausdrücke vorkommen. Als wir das Buch dann zum ersten Mal im Bus ausführlich lesen, amüsieren wir uns köstlich.  Unser australischen Mitreisenden/Freunde finden es toll, wie wir uns über ein Kinderbuch noch so erfreuen können. Naja – jeder sollte halt „das Kind in sich“ noch möglichst lange bewahren.

Fahrt zu den Bungle Bungle

Unsere Reise geht weiter Richtung Bungle Bungle. Ein Teil schläft im Bus, andere schauen so in die vorbeiziehende Landschaft und einige unterhalten sich. Auf offener Strecke wird auf einmal wieder links angehalten: „Hey Guys – Firewood Collecting Time“.  Also alle aus dem Bus und „mit einer Säge bewaffnet“  wird genug Firewood für die nächsten zwei Tage zusammengestellt.




Die endlose Weite mit Bäumen, Büschen, teilweise verbranntem Boden und gelben Steppengras geht weiter – seit gestern halt auf einer normalen Straße. Wir werden nicht mehr so durchgeschaukelt und kommen schneller voran. Die Abwechslung kommt mit den Hügeln – mal näher mal weiter entfernt.
Lunch-Break ist diesmal an einem weiteren Roadhouse – das letzte vor den Bungle Bungle. Und nach kurzer Strecke auf Sealed Road geht’s in die Wilderness. Nun folgen mehr als 1,5 h auf unsealed road, wie wir es bisher nicht erlebt haben. Es geht auf und ab und die Strecke ist sehr kurvenreich … and very bumpy.







Wir erreichen das Camp gegen 15:30 Uhr. Wie immer – Zelte beziehen und auspacken. Zum Tagesabschluß steht ein Walk zum „Beine vertreten“ an.



Am Abend überrascht uns Bronnie mal wieder mit einem ganz besonderen Essen:  Ein im Lagerfeuer zubereitetes Gulasch mit Känguru-Fleisch, dazu ein ebenfalls im Feuer gebackenes Brot (australisch: Damper). Richtig lecker – in dieser Art hatten wir das noch nicht.


Camping in the Wilderness – have a look in the Sky

Mit den Bungle Bungle sind wir nun wirklich in der Wildnis. Mitten im Nationalpark und weit und breit keine Stadt o.ä.. Als die Sonne untergangen und der Mond noch nicht aufgegangen ist, genießen wir diesen einzigartigen Sternenhimmel. Wir können sogar die Milchstraße sehr deutlich erkennen und sind beeindruckt. Unbeschreiblich – man muss es gesehen haben.
„Kimberley Wild“ ist eine der ganz wenigen Unternehmen, die die Erlaubnis für einen dauerhaften Campsite im Nationalpark der Bungle Bungle haben. Was für ein Privileg, welches uns nun zugute kommt.

One more „Green Frog“

Nach dem Abendessen saßen wir noch gemütlich beieinander und Linsey kam zu uns: „Ich habe hier ein Geschenk für Euch – von der Gruppe und mir“. Das Geschenk ist in Küchenrolle eingepackt und ich entrolle es. Zum Vorschein kommt ein Latexhandschuh, in dem ich ein grüner Frosch erkenne. „Ich habe diesen Frosch in eurer ersten Nacht mit dem Handschuh aus der Toilette geholt – hier ist der Frosch!“ erklärt Linsey. Mein Nachbar packt den „Frosch“ aus – ich habe darauf wenig Lust. Zum Vorschein kommt ein Bleistift an dessen oberen Ende ein grüner Frosch hängt. Linsey hatte das extra bei unsere Zwischenstopp für eine Nacht in Broome besorgt. Was für ein Joke.  :-)  :-)

2 Kommentare:

  1. Das Abendessen klingt ja wirklich sehr australisch! Wie schmeckt das Känguru?
    Die Frösche verfolgen euch! Cool!

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  2. Känguru-Fleisch hat sehr gut geschmeckt. Ging eher in Richtung Rindfleisch, nicht so dunkel aber relativ zartes Fleisch.
    Das mit dem Frosch am Bleistift war eine coole Überraschung.

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