Sonntag, 24. Juni 2018

Rückreise und Resümee

22.6.2018 Rückreise

In unserer letzten Nacht haben wir erstaunlich gut geschlafen. Um 6:00 Uhr ist noch alles dunkel – aber auch sehr kalt draußen (13-14 Grad). Am letzten Tag frühstücken wir zum ersten Mal im Camper.  :-)

Bis nach Darwin sind es gut 100 km. Wir werden dann in knapp 14 Tagen insgesamt 1.750 km gefahren sein. Jetzt fahre ich spritsparend, weil wir den Camper leer abgeben können – ich will nicht mehr tanken und es ist nicht mehr viel Diesel im Tank. Auch auf dem Stuart Highway ist nicht viel los – eine entspannte letzte Fahrt. Wir erreichen die Camper-Abgabestation sehr früh. Es ist ca. 10 Uhr und hier ist einiges los. Viele Camper-Fahrzeuge unterschiedlichster Größe stehen auf dem Hof, und erwartungsfrohe Kunden werden einer nach dem anderen abgefertigt und auf die Reise geschickt. Ein junges deutsches Paar nimmt „unsere Reste“ (Butter, Ketchup, Toilettenpapier, …) dankend an. Wir sind froh, dass wir es nicht wegwerfen müssen.
Ja – wir könnten auch wieder einsteigen und nochmal losfahren.  :-)



Rückflug

Am Flughafen sind wir (mal wieder) sehr früh – macht aber nichts. Es gibt Free WiFi. Ich schreibe den letzten Blog, surfe etwas im Internet und Martina löst Sudoku. CheckIn geht später reibungslos.

Der Flug von Darwin nach Singapur startete um 15:45 Uhr. Nach fast fünf Stunden erreichen wir Singapur. Der Aufenthalt von mehr als vier Stunden zieht sich nun doch in die Länge. Wir wollen weiter und nach Hause. Und wir werden langsam müde. Da lenken uns der Schmetterlings- und Kakteengarten nur sehr kurz ab. Wir versuchen uns zu bewegen, denn danach werden wir über 12 Stunden vorwiegend sitzen.

Der Flug nach Frankfurt startet um Mitternacht von Singapur. Nach dem Abendessen kehrt dann irgend wann Ruhe ein. Es ist abgedunkelt und wir können etwas schlafen. 

Gegen Morgen nehme ich mir die Zeit, in Ruhe einen aktuellen Film zu schauen, der erst vor kurzem im Kino lief und ich verpasste hatte. Martina schaut auch Videos. Spätestens zum Frühstück waren alle wieder wach. Kaffee und Tee  haben gut getan und wir gehen gut gestimmt in unseren ersten Tag nach fünf Wochen Australien.
Wir landen pünktlich – Jule und Steffen holen uns ab und wir kommen wohl behalten nach Hause.

Resümee 

Mit dem Besuch der Kimberley haben wir uns einen Traum erfüllt. Es war einzigartig. Es ist schwierig, etwas als echten Highlight hervorzuheben. Wenn überhaupt, so sind es die Domes der Bungle Bungle. Gerade der Helicopter-Flug hat uns diese Landschaft nochmals aus einem anderen Blickwinkel näher gebracht.  Alle Teilnehmer incl. Tourguide bildeten eine sehr harmonische Gruppe, was den Spaß-Faktor nochmals erhöhte. Der Tagesplan war sicher immer gut gefüllt, er ließ aber doch für jeden Einzelnen immer ausreichend Zeit, alles im eigenen, persönlichen Tempo erleben zu dürfen. Wir fühlten uns eigentlich nie gehetzt. Kimberley Wild war für uns als Veranstalter die richtige Wahl.


Einer Gruppenreise immer einen weiteren Reiseteil anzuschließen, bei dem wir individuell über alles selber entscheiden können, ist sehr wichtig. Und so war die knapp zweiwöchige CamperVan-Tour ein toller zweiter Teil unserer Reise.
Wir durften viel über die Aborigenes im Kakadu NP erfahren. Die Rock Arts haben uns sehr beeindruckt und werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Neben Wanderungen gehörte dann die Kanu-Tour auf dem Katherine Gorge zu den sportlichen Aktivitäten. Die Wasserfälle und Rockholes im Litchfield NP haben uns zum Abschluss sehr viel Spaß gemacht.
Alles in allem eine tolle, einmalige Reise in ein wundervolles Land. Diese fünf Wochen haben uns sehr gut getan.   

Freitag, 22. Juni 2018

Litchfield NP - relaxen und ein letztes Mal baden

21.6.2018 Letzter Tag – Campsite relaxen und baden

Im Litchfield NP haben wir eigentlich alles gesehen und am letzten Tag vor der Rückreise wollen wir nur relaxen. Ganz gegen unserer sonstigen Gewohnheit setzen wir uns nach dem Frühstück nicht sofort in den Camper und fahren irgendwo hin. Nein - etwas Blog schreiben, lesen und nichts tun. Ein Smalltalk mit dem Chef des Campsite „Banyan Tree Caravan Park“. Es gefällt uns sehr gut hier. Wir hatten Glück, nach einer Nacht einen super guten gelegenen Platz zu bekommen  (es fuhr halt gerade jemand weg). Der Platz füllte sich nämlich von Tag zu Tag. Sogar aus Tasmanien sind einige Urlauber mit Caravans da. Was für eine weite Strecke einmal quer durch den Kontinent.
Vom Campsite-Chef erfahren wir, das seine Frau aus Gaggenau kommt – was für ein Zufall. Und den dazu gehörigen Bruder lernen wir abends auch noch kennen. Er ist zu Besuch bei seiner Schwester.




endlich mal eine gute Camp-Kitchen - und wir stehen direkt gegenüber.


Buley Rockhole 

Nach dem Lunch wollen wir dann aber doch noch etwas baden und uns erfrischen. Und wo kann man das besser als bei den Buley Rockholes. Also nichts wie hin. Und hier ist immer was los. Viele junge Leute – Reisende, aber auch Schülergruppen aus der Umgebung.






Doch irgend wann ist auch diese Freude vorbei und wir verlassen diesen wunderschönen Ort. Vor dem Abendessen werden die Rucksäcke gepackt und wir sind für den kommenden Tag der Rückreise gut vorbereiten.

Donnerstag, 21. Juni 2018

Wandern im Litchfield NP – Baden mit einem Monitor (Lizard)

20.6.2018 Wanderungen

Nachdem wir das Wohnmobil am Vorabend mit einigem Diesel versorgt hatten, können wir heute nochmals längere Strecken fahren. Zunächst dachten wir, dass wir mit der letzten Füllung auskommen – aber wenn man dann täglich doch weitere Strecken fährt als gedacht, ist der Tank halt schneller leer.

Walkers Creek

Dieser Wanderweg liegt ganz am Ende des Nationalparks. Er führt zunächst entlang eines Baches, immer leicht ansteigend. Entlang des Baches sind im Abstand von einigen hundert Meter immer wieder ein kleiner Zeltplatz für genau ein Zelt. Bei einigen ist noch eine kleine Feuerstelle dabei – sonst nichts. An einer Stelle ist noch ein Zelt aufgebaut, später begegnen wir einem Paar, wo beide einen großen Rucksack und der Mann dazu eine Kühltasche trägt. Das ist wahres Camping in der Natur.
Hier gibt es nun keine große Attraktion, wie etwa ein spektakulärer Wasserfall. Somit kommen hier auch nicht so viele Menschen hin und wir sind weitestgehend allein. Aber genau das ist das Schöne, allein in der Natur zu sein und diese genießen zu dürfen. Am Ende des Wanderweges (beim 8. Campingplatz) ist der Bach dann etwas aufgestaut und ein kleiner Pool lädt zu einem Bad ein. Dieses lassen wir aber aus und wandern gemütlich zurück.




Die erste Bangsia, die wir hier in der Natur sehen

Am Ende des Wanderweges



und so sieht ein typischer Campingplatz aus - sogar mit Sitzgelegenheit

Baden mit einem Monitor(Lizard) bei den Cascade Pools

Die zweite Wanderung des heutigen Tages machen wir dann bei den Cascade Pools. Der Parkplatz hierfür liegt nur wenige Kilometer vom Walkers Creek entfernt. Es ist nur der Upper Pool geöffnet und um diesen zu erreichen, müssen wir weitestgehend bergauf laufen. Zunächst beginnt es ganz angenehm mit einem kleinen Regenwald. Es ist schon Mittag und als wir dann im offenen Savannen Buschland mit wenig Schatten und viel Geröll, unebenem Gelände und naturbelassenem Weg aufsteigen, ist es mehr als anstrengend. Später geht es auch mal bergab und wieder bergauf. Wir sind froh, den Upper Pool zu erreichen.



Ein junges holländisches Paar ist schon vor uns da und hat ein Tier entdeckt. Wir werden gefragt, ob wir wissen, was es ist – na klar: ein kleiner Water Monitor (ca. 40-50 cm). Den kennen wir schon von der Kimberley Tour!


Das junge Paar verschmäht diese tolle Stelle zum Baden und läuft weiter. Naja, sie hatten ja noch nicht mal was zu trinken, geschweige denn, Sachen zum Baden dabei. Martina zieht sich um und geht baden – gemeinsam mit dem Monitor. Der Monitor sitzt immer am Rand und beobachtet die Gegend.
Nachdem ich mich auch im Wasser erfrischt hatte, stärken wir uns erstmal mit den restlichen Nüsse, die Martina noch im Rucksack dabei hatte. Noch ein paar Bilder und es geht zurück. Der Rückweg strengt uns sehr an und wir sind froh, als wir das Wohnmobil wieder erreichen. Am frühen Nachmittag sind es sicher 35 Grad - zu Hause kämen wir nicht auf die Idee so etwas zu machen. Aber wir haben hier nur begrenzt Zeit.











Wangi Falls 

Auf dem Parkplatz des Cascade ist die Infrastruktur bzgl. Picnic-Table nicht besonders gut. Wir fahren daher zu den Wangi Falls und machen dort (endlich) gegen 14:30 Uhr unseren Lunch an einem richtigen Tisch im Schatten.
Gut gestärkt wollen wir uns nun nochmals erfrischen und der Pool der Wangi Falls ist nur wenige Meter entfernt. Also nichts wie hin und ab ins Wasser.  Wenn man den Wasserfall so sieht ist klar, warum hier so viele Menschen hinfahren. Spektakulär, wie das Wasser so herunter rauscht. Und dann ist die Infrastruktur hier mit Treppe ins Wasser, Umkleidekabine und angrenzendem Cafe sehr gut.

 


Am frühen Abend erreichen wir unseren Campingplatz und fallen müde in unsere Stühle. Zum Glück ist kein großes Grillen mehr geplant. Heute ein Salat, schon fertig gegrillte Känguru-Burger und Brot.

Mittwoch, 20. Juni 2018

Litchfield NP – Magnetic Termite and more Waterfalls

19.6.2018 Magnetic Termite und Wangi Falls

Heute wollen wir „tiefer in den Nationalpark eindringen“ – soll heißen, wir fahren vom Eingang des Parks in den hinteren Bereich. Einfacher Weg sind das 60-70 km, bei der kurvenreichen Strecke kann das mit unserem CamperVan schon eine gute Stunde oder mehr bedeuten.
Doch zunächst machen wir am ersten "Spot" Halt, den wir gestern ausgelassen hatten. Hier standen nämlich gestern zwei große Reisbusse und da wollten wir uns nicht auch noch unter die vielen Menschen mischen. Außerdem ist es dann mit dem Fotografieren schwierig, weil dir "immer wer vor die Linse oder die Kamera läuft".

Magnetic Termite and a Cathedral

Auf Termitenhügel trafen wir auf unserer Reise immer wieder. Diese haben die unterschiedlichsten Formen und Höhen. Im Litchfield NP befindet sich eine besondere Art derartigen Hügel – Magnetic Termite. Sie sind sehr schmal in ihrem Aufbau und strikt Nord-Süd ausgerichtet. Diese Art gibt es wohl nur an diesem Ort.






Sehr beeindruckend sind dann auch die "Cathedral". Diese können bis zu 5m hoch und 50 Jahre alt werden und sind sehr beeindruckende Bauwerke - vor allem wenn man bedenkt, dass die Baumeister 5mm kleinen Termiten sind.




Im Vordergrund rechts ein kleiner "Magnetic Termite" - im Hintergrund eine Cathedral
... und am Eingang ist viel los ...

Es war die richtige Entscheidung, hier einen Tag später hinzufahren (lag ja sowieso an der Strecke). Wir waren fast allein und konnten uns alles in Ruhe anschauen und fotografieren.

Wangi Falls

Eine der größten und beeindruckendsten Wasserfälle sind die Wangi Falls. Eigentlich wollten wir zunächst den Walk rund um diesen Wasserfall machen, um ihn von allen Seiten bewundern zu können. Leider war dieser wegen (kontrolliertem) Buschfeuer gesperrt. Auf Rückfrage bei einer Park-Rangerin erfuhren wir, dass dieser Weg ggf. bald wieder aufgemacht wird, wir müssen abwarten.  Schade – vielleicht klappt es noch an einem anderen Tag.
Wangi Falls Bilder kommen am Folgetag – da war schöneres Wetter.  :-)

Mit 25 Grad ist es um 10:30 Uhr noch nicht ganz so warm, aber wir gehen trotzdem in diesem tollen Pool baden. Das Wasser ist kalt … und erfrischend.

Tolmer Creek Walk

Auf unserem Rückweg aus dem Park steuern wir den Tolmer Creek an. Hier gibt es auch einen Wasserfall, in dem kann man aber nicht baden. Für den längsten Walk brauchen wir eine knappe Stunde. Wir schauen herum, fotografieren etwas und genießen die Natur und die Aussicht.


 

Den Wasserfall selber sehen wir nur aus der Ferne von einer Plattform. Der Wasserfall selbst liegt im Schatten, sodass die Aufnahme hier nicht so schön geworden ist.



Buley Rockhole

Nach dem Lunch fahren wir zum Baden nochmals zu den Buley Rockhole – liegt ja auf der Strecke.
Es sind auch heute wieder einige Leute hier. Auf Fotografieren habe ich verzichtet – auch wenn der eine oder andere sich das nicht vorstellen kann. Nur zwei/drei Video’s mit dem Handy.  :-)

Dienstag, 19. Juni 2018

Litchfield NP – Waterholes and Waterfall

18.6.2018 Buley Rokhole und Florence Waterfall

Für diesen Morgen hatten wir uns ausnahmsweise keinen Wecker gestellt – mal ausschlafen.  Wobei … wenn ich ehrlich sein will: Wenn wir spätestens um 21 Uhr (oder früher) hier ins Bett gehen, kann man auch früh aufstehen. :-)
Es wird ja immer schon um 18:30 Uhr dunkel – und das ist im Vergleich zu Broome schon spät. Dort ging die Sonne vor vier Wochen schon gegen 17 Uhr unter. Aber was schreibe ich … viel wichtiger sind die Erlebnisse und Bilder.  :-)

Buley Rockhole

Der Litchfield NP verfügt über diverse Wasserfälle und Wasserlöcher – und ganz ohne Krokodile. Diese sind also das Paradies zum baden.
Nach einer knappen halben Stunden Fahrt nehmen wir die erste Abzweigung und erreichen den Parkplatz des Buley Rockhole. Hier ist noch nicht viel los und wir sind bei 23-25 Grad noch nicht in der Stimmung zum Baden.




 Es gibt einen gut ausgebauten Wanderweg zu den Florence Falls. Diesen nehmen wir. Bis wir die Florence Falls erreichen, wandern wird durch Savannah Woodland und Monsun Rainforest.





Florence Falls

Doch irgendwann erreichen wir die Florence Falls. Whow – hier ist was los. Aber wenn man den Wasserfall sieht, ist auch klar warum. Wir genießen es, wie viele andere, hier zu baden.





Zurück am Buley Rockhole

Gut erfrischt laufen wir zu den Buley Rockhole zurück. In der Mittagszeit ist es nun wieder heiß. Am Camper gibt es erstmal ein Lunch und danach hängen wir etwas ab. Der Parkplatz ist gut gefüllt und wir gehen davon aus, dass an den Buley Rockholes einiges los sein sollte. Wir wollen aber trotzdem ein erfrischendes Bad in einem Rockhole  nehmen und lassen uns davon nicht abhalten. Und es lohnte sich.





Zurück am Campsite relaxen wir etwas und bereiten das Abendessen vor. Die Campkitchen ist gut ausgestattet und wir grillen mal wieder.


Später sitzen wir noch im Bereich der Reception Area und nutzen das WiFi, welches hier sehr gut funktioniert. Wir sind müde und gehen heute schon gegen 20:30 Uhr zu Bett. Wir wollen am folgenden Tag mal wieder früh raus.  :-)