Montag, 11. Juni 2018

Rock Arts im Kakadu National Park (Nourlangie)

9.6.2018 Darwin – Start unserer CamperVan Rundreise

Von Darwin sehen wir nicht viel – macht aber auch nichts. Wir wollen in die Nationalparks. Wir sind pünktlich um 7:30 Uhr bei der Wohnmobil-Vermietung, die Übergabe ging zügig und wir waren bald "on the road".


Als Erstes arbeiten wir im nächsten großen Supermarkt unser Einkaufsliste ab und einige Dollars. Jetzt sind wir aber für einige Tage versorgt.

Ich habe mich schnell auf das Linksfahren eingestellt. Zunächst auf dem breiten Stuart Highway verlassen wir Darwin, biegen aber später auf den Arnhem Highway ab. Nach etwa drei Stunden erreichen wir das Information Center des Kakadu NP. Parkpass kaufen und einige Informationen einholen. Nach kurzer Weiterfahrt kommen wir am Ambinik Campsite an. Jetzt müssen wir uns erst einmal sortieren und alles richtig verstauen, denn wir hatten beim Start alles hinten rein gelegt.

Es ist sehr warm im Camper und wir sind froh, die Klimaanlage im Wohnbereich starten zu können. Es dauert aber, bis eine erträgliche Temperatur erreicht ist. Draußen sind 31 Grad – in der Sonne sicher noch mehr. Der Pool – direkt neben unserem Stellplatz – ist erfrischend kühl!

Während des Abendessens wird es langsam dunkel. Über uns fliegen immer mehr Flying Foxes – einer setzt sich auf die Blüte der Bananenstaude, die direkt neben uns steht und erfreut sich am Nektar.

10.6.2018 Rock Arts und Lookout in Nourlangie   

ein erster Kaffee am Morgen ...


Der Kakadu NP ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Diese liegen relativ weit auseinander. Wir entscheiden uns heute für Nourlangie. Die Fahrt dorthin dauert etwa 45 min. Unser erstes Ziel ist ein großes Felsmassiv, wo sich an verschiedenen Stellen Rock Arts befinden. Wir werden nicht enttäuscht – wundervolle Felszeichnungen mit teilweise interessanten Hintergrund-Informationen über deren Bedeutung. Zum Abschluss noch ein Lookout mit tollem Ausblick. Nach 1,5 h erreichen wir den Ausgangspunkt und nutzen die Zeit für eine Pause und den Lunch. Hier leistet uns ein winziger Gekko Gesellschaft.


Diesen Unterschlupf nutzten die Aborigenes in der heißen Zeit. Hier geht immer ein kühler Wind durch und es ist angenehm temperiert. Forscher haben bei Ausgrabungen Artefakte verschiedenster zeitlicher Epochen gefunden (Steinaxt, Speerspitzen aus verschiedenen Zeiten, Stein zum Zerkleinern diverser Körner, Farbsteine - Oker und andere Farben). Die ältesten Gegenstände sollen bis zu 65.000 Jahre alt sein. 

















Es geht weiter zu einem Billabong. Laut Rangerin im Information Center soll dieser sicher sein. Wir würden gern einen Spaziergang rund um den Billabong machen. Als wir ankommen, finden wir Hinweis-Schilder darauf, das Krokodile auch schon in der Nähe der Fußwege gesehen wurden. Da wird uns doch etwas mulmig. Wir gehen zwar 10 min in eine Richtung entscheiden uns aber doch, umzukehren. Der Weg ist nah am Wasser und wenn man ein Krokodil erst sieht, kann es zu spät sein.


Apropo Krokodile: Im ganzen NP sind überall Salzwasser-Krokodile (Salties). Im Gegensatz zu den Süßwasserkrokodilen (wie wir sie in den Kimberley erlebt haben), sind die Salties sehr viel größer und sehr viel aggressiver. Es kam in der Vergangenheit immer wieder zu Todesfällen im NP.

Letztes Ziel für den heutigen ist ein weiterer Lookout, der sich richtig gelohnt hat. Wir steigen etwa 150 Höhenmeter auf und genießen die Aussicht.


Wir fragen uns immer wieder, wer denn diesen ganzen Waschbeton hierher gebracht hat?  :-)

... und wer möchte sich hier gern neben Martina setzen und diese Aussicht genießen?




Es ist verdammt heiß und wir sind sehr geschafft. Da es mittlerweile kurz vor 15 Uhr ist, entscheiden wir uns, nochmals ins Information Center zu fahren. Ein kühlendes Eis, viel Wasser trinken und im Schatten (versuchen wir) den nächsten Campsite per Mail klarzumachen.  :-)

Zurück am Campsite in Jaribu (so heißt der Ort, wo wir im  NP wohnen) wird erst einmal der Strom für Klima angeschlossen und es geht ab in den Pool. Was für eine Abkühlung!



Bei einem gut gekühlten „XXXX Gold“ schreibe ich etwas Blog. Martina bereitet das Gemüse für den Grill vor: Süßkartoffel, Zucchini, Möhren und rote Zwiebeln. Dazu eine „Frikadelle“. Am Barbecue war ein australischer Mitcamper schon aktiv. Aber kein Problem – er rückte sein Grillgut gleich auf die Seite und machte eine Hälfte für uns frei. Ein Smalltalk entstand und somit kam keine Langeweile beim Grillen auf.   Ein kleines Rotwein rundet unser Dinner ab.



2 Kommentare:

  1. Die Paintings sind sehr eindrucksvoll!
    Das mit den Krokodilen kann ich gut verstehen, da ist Vorsicht besser!
    Der Waschbeton sind die alten Platten von eurer Terrasse 😉

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  2. stimmt - jetzt weiß ich auch, woher ich den Waschbeton kannte. :-)

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