Tasmanien -- Tassie Devil Safari Tour - Tag 1 (Hobart -> Strahan)

Mittwoch 10.2.2016: Heute geht unser Wecker um 5:45 Uhr. Aufstehen, in Ruhe ein kleines Frühstück und unsere Sachen fertigmachen. Heute wollen wir für unsere 7-Tagestour einige Klamotten im Hotel deponieren, damit wir beim fast täglichen Zimmerwechsel nicht so viel dabei haben. Wir sind pünklich um 7:15 Uhr vor dem Hotel, es dauert bis 7:55 Uhr, bis der Bus kommt. Wir waren schon etwas unruhig - dann aber auch erleichtert, als wir unsere Sachen im Hänger des Busses verstauen können.

Die Gruppe von 15 Personen besteht nur aus jungen Leute aus verschiedenen Ländern (Hongkong, Schweiz, England, Kanada, Perth in AUS und Deutsch). Kein Problem - wir heben halt den Altersschnitt.  ;-)

Der erste Tag startet in Hobart (Hauptstadt) im Süden von Tassi (wie man Tasmanien nennt) und führt uns über mehrere Nationalparks in die Mitte der Westküste nach Strahan (kleiner als ein kleines Fischerdorf). Die Strecke geht auf einer schmalen, kurvenreichen Straße bergauf, weite Strecken über eine Hochebene und dann wieder bergab. Wir fahren an diesem Tag 300 km und werden einige Stunden im Bus hinter uns gebracht haben.

Von Hobart aus folgen wir dem Derwent River. Es geht durch eine leicht hügelige Landschaft. Kleine Orte, wenige Häuser und immer wieder Weiden mit Kühen / Rindern. Das Gras ist gelb - wir sind am Ende des Sommers. Auch immer wieder Wälder. ... und Hopfen-Anbau. Die Tassie's sind stolz auf ihre Biere - und schmecken. Nach gut einer Stunde erreichen wir gegen 9:00 Uhr den Mt Field NP. Auf einer kurzen Wanderung durch Urwald, Farne, große Bäume erreichen wir die Russel Falls. Wir sehen sogar Wallaby's in der freien Wildbahn. Allein hier hätten wir einen Tag verbringen können, denn es gibt einige tolle, längere Wandertouren. Aber wir müssen weiter.

 Nach weiteren zwei Stunden erreichen wir den Lake St. Clair / Cradle Mountain NP. Zunächst ein gemeinsames Lunch und dann kurz zum See.  Sehr beeindreickend. Hier endet ein sechstägiger Trail durch die freie Natur. Das muss ein Erlebnis sein!

Kurz nach eins geht es über eine Hochebene kurvenreich weiter. Eukalypthus-Wälder und offene Ebenen wechseln sich genauso ab, wie das Wetter. Mal wolkig und dann wieder Sonne. Im der Ferne auch mal dunkle Wolken, die Regen verheißen, uns aber nicht erreichen. 

Es folgt der Franklin River, auch hier wieder ein kurzer Walk entlang eines steinigen Flusses in einem Urwald. Das besondere ist, dass man vor vielen Jahren hier einen Stausee bauen und das Gebiet fluten wollte. Große Proteste halfen, dass man davon absah - welch ein Glück für diese Natur.  Es gibt genug Seen, die man zur Erzeugung von Energie angelegt hat.

Zur Orientierung: Wir fahren bis auf 600-700m über dem Meer. Immer sehr schmale Straße und fast immer kurvenreich. Ich sitze ein Zeit auch beim Fahrer WESTY vorn und unterhalte mich mit ihm. Dabei habe ich die Möglichkeit, auch bei der Fahrt gute Bilder zu schießen.  Der letzte Stop ist Nelson Falls - wieder ein kurzer Walk durch den Urwald mit schmalen Bäumen, Farnen und einem lauschigen Bach.

Die letzten 2,5h Richtung Westen geht es durch kargere Landschaft. Das liegt an der Veränderung des Untergrunds - es ist hier mineralischen Ursprung.

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir Strahan, ein kleiner Ort an der Westküste. Nach einem gemeinsamen Einkauf im Supermarket und Bottleshop gehts zum Haus, welches wir gemeinsam bewohnen. Ein kleine Gruppe von acht TN hat sich entschieden, gemeinsam zu kochen. Wir bereiten also Spaghetti mit Gemüse-/Tomatensauce gemeinsam zu und genießen zum Nachtisch auf der Veranda unseren Obstsalat. Später sitzen wir drin bei Bier und Wein noch gemütlich zusammen. Eine lustige Runde, mit denen das Reisen Spass macht.

Wir haben heute eine wundervolle Naturlandschaft erlebt. Die Gruppe macht allen Spass - einfach rundum schön. Bin gespannt auf morgen.