Sonntag, 21. Februar 2016

Frank krank in Lang Lang


 Donnerstag 18.2.2016: Die Nacht in Lang Lang war schrecklich für mich. Ich hatte Halsschmerzen, Fieber, Schüttelfrost,... IBU600 und Aspirin Komplex haben nicht gereicht. Wir sind Vormittags zum Arzt. Ich habe eine heftige Bronchitis. Damit das nicht in eine Lungenentzündung übergeht, habe ich Antibiotika erhalten. So krank war ich schon lange nicht mehr. Den Rest des Nachmittags habe ich dick eingepackt unter dem Schlafsack schlafend/dösend im Wohnmobil verbracht, während Martina draussen im Stuhl saß oder am Strand unterwegs war. Zum Glück kam heute einige Male die Sonne raus - und die hat auch gleich richtig gewärmt. Ansonst ist schon recht frisch/kalt, wenn man sich nicht bewegt.

Freitag 19.2.2016:  Die letzte Nacht war zum Glück etwas besser - aber von gut bin ich noch weit entfernt. Ich kann weder 150km Auto fahren -so weit ist der Wilsom Prom NP noch entfernt - noch in irgendeiner Form längere Strecken gehen geschweige denn wandern. Wilson Prom war eigentlich unser erstes Ziel mit ganztägigen Wandertouren in der Natur. Wir canceln unseren reservierten Platz dort und hoffen, dass wir das Geld zurück bekommen (medical reason). Wir entscheiden uns, bis Sonntag in Lang Lang zu bleiben, damit ich mich ausruhen kann, alles andere macht aktuell keinen Sinn. Ich liege viel im Wohnmobil, lese, schlafe und relaxe. Das Wetter draussen lädt auch zum Glück nicht zu mehr ein. Es ist wolkig, kühl und sehr windig.  Martina entdeckt auf ihrer Erkundungsreise über den Platz sogar offene Duschen in einem Waschhaus ...  :-)
Freiluftdusche ...


Samstag 20.2.2016: Seit gestern Abend ist der Campingplatz aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, es kommen einige Camper. Bisher war nämlich garnichts los. Aber auch meine Lebensgeister werden langsam wieder erweckt, denn ich habe Lust an kurzen Strandspaziergängen. Vormittags in die eine Richtung, nachmittags in die andere Richtung. Es ist Platz genug. Samstags sind sogar einige Angler da.
Die Gezeiten sind hier sehr gut erkennbar, denn das Wasser geht weit zurück. Der Strand ist sehr flach und wenn das Wasser zurückgeht, sieht man bald den Schlick/Schlamm.  Für Kinder ein wundervoller Spielplatz - siehe unten eines der Bilder. Die Kinder robben durch den Schlick - die Eltern werden später ihre Freude haben.  :-)
Der Platz verfügt auch über viele feste Hütten - und manche sehen aus wie "Onkel Tom's Hütte". Alt, verfallen und verlassen. Manche könnte man sogar kaufen. Für gut erhaltene Hütten werden bis zu 47.000 AU$ verlangt. Bei der Lage finden wir das aber ganz schön teuer.

Am Nachmittag kommt die Sonne richtig schön raus. Am Strand geht trotzdem ein kräftiger Wind. Auf dem Rückweg hinter den Hütten finde ich es etwas angenehmer. Es gibt sogar interessante Pflanzen zu bewundern, die vor verfallenden Hütten noch blühen.  Und am Abend erwacht auch meine Lust am Fotografieren wieder und ich halte einen schönen Sonnenuntergang mit meiner Kamera fest.

Und wir dachten, Weihnachten sei schon vorbei ...









Wenn alles gut geht, planen wir morgen die Weiterfahrt. Ich bin zwar noch lange nicht fit, aber wir wollen langsam weiter. Wilson Prom ist abgehakt, es geht Richtung Westen zur Mornington Peninsula. Dies ist eine Halbinsel südlich von Melbourne mit Weinanbaugebieten und schönen Stränden. Mal schauen, was wir hier alles machen. Auf alle Fälle wollen wir abschließend mit einer Fähre zur gegenüberliegenden Halbinsel übersetzen und sind dann schon kurz vor der Great Ocean Road. ... und dort erhoffen wir uns definitiv schöneres Wetter als wir in den vergangenen Tagen teilweise erlebt haben.





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