Donnerstag, 25. Februar 2016

Kennett River - Koalas, Loris und Kookaburras

Donnerstag 25.2.2016: Es ist noch dunkel und die Kookaburra's wecken uns mit einem Lachkonzert. Es klingt auf dem Campsite von Lorne wie im tropischen Regenwald - und in der Nähe ist ja auch einer. Es hat noch bis weit in die Nacht geregnet und ich schlafe leider wieder mal nicht gut. Langsam geht es an die Substanz - meine Krankheit hängt mir vielleicht noch nach. Während wir im WoMo frühstücken, scheint draussen die Sonne zwischen den hohen Bäumen durch. Wie sind auf dem Campsite, welcher im Lonely Planet Reiseführer empfohlen wurde - und diese Empfehlung hat gepasst. Da würden wir wieder hingehen.

Unser erstes Ziel ist der Erskine River Wasserfall. Dafür fahren wir 10km (mal wieder) eine kurvenreiche Strecke bergauf. In Lorne scheint noch die Sonne, mit jedem km wird es schlechter und oben angekommen regnet es. Je weiter wir nach oben kommen, wird auch die Vegetation einem Regenwald sehr ähnlich, der seinem Namen mal wieder alle Ehre machte.  :-)  Es ist früh und so sind nur zwei weiterer Autos hier. Wir laufen die zwei Lookouts an, machen einige Bilder und schon gehts wieder zurück. Auf der Fahrt hoch und runter sehen wir ein großes graues Kangaroo und einige kleine Wallabies an der Straße stehen. Zum Glück ist keines auf die Straße gesprungen. Unten am Meer ist es leicht bewölkt und die Sonne kommt immer mal wieder raus. Also Hicking-Schuhe gegen Sandalen tauschen und den unteren Teil der Hose abtrennen - es ist warm genug.





Gestern hat es die letzten km vor Lorne schon geregnet und so haben wir am "Tor zum Great Ocean Road" nicht halt gemacht. Es geht aber nicht an, dass man dort kein Bild macht - also zurück. Welchen Ruf die Great Ocean Road hat, merken wir an den vielen Nationen aus aller Herren Länder in Ost und West, die hier mit großen und kleinen Bussen durchgefahren werden. Richtig viel Verkehr.



Zurück in Lorne lassen wir uns nach einem leckeren Cappuccino etwas durch den Ort treiben. Stichwort Cappuccino - man gibt sich hier richtig Mühe mit ordentlichem Milchschaum, usw., da kann sich manches deutsche Cafe "eine Scheibe abschneiden." Am Strand werden Kinder im Surfen unterrichtet, die Cafes und Lokale füllen sich gegen Mittag - hier herrscht Betriebsahmkeit. Die weißen Kakadu's und grau/rosa Papageien sind in Lorne auch überall anzutreffen.

Dieser Kakadu hat sich eine Zuckertüte gemopst und leert sie geraden ...
Nach einem Lunch fahren wir weiter Richtung Westen. Unser Ziel ist der Campsite am Kennett River, knapp 30km entfernt. Das hört sich nicht weit an, aber mit Baustellen und kurvenreicherer Strecke dauert es halt etwas.  Ausserdem gab es halt noch einen Stopp auf offener Strecke, weil ein Koala auf die Straße gelaufen kam. So ging meine Weissagung von morgens in Erfüllung, dass Martina heute ihren ersten Koala in der Wildnis sieht.  :-)
Entlang unserer Strecke sehen wir über einige km bis kurz vor Kennett River, dass es hier ein Bushfire gegeben haben muss. Es riecht noch nach Ruß. Auf dem Campsite erfahren wir, dass dieses Bushfire kurz vor Weihnachten ausbrach und an Heiligabend aus Sicherheitsgründen alles evakuiert wurde. 500m vor Kennett River konnte das Bushfire zum Glück eingedämmt werden. Aber was für ein Weihnachtsfest für alle, die hier Urlaub machen wollten bzw. leben.





Auf dem Campsite in Kennett River angekommen suchen wir uns einen Stellplatz aus. Schon auf dem ersten Weg schauen wir immer nach oben in die Bäume. Die Attraktion hier sind Koalas, die auf dem Platz in den Bäumen leben. Und man sieht sie sogar. Nachdem das WoMo gegen 15:30 Uhr abgestellt ist, ziehen wir mit der Kamera und Teleobjektiv bewaffnet über den Platz. Ein asiatisches Paar hat Körner für die Vögel dabei und gibt Martina eine handvoll. Kurze Zeit später hat Martina einen Lori auf der Hand sitzen, später noch einen und dann auf dem Kopf. Ich bleibe auch nicht verschont - diese Vögel sind an die Menschen gewöhnt und fliege diese auch direkt an. Das das Ganze eine Touristenattraktion ist, merken wir daran, dass ganze Busse halten, vor dem Platz die Vögel bestaunen und einfach über den Campsite laufen und Foto's machen. Unsere besonderen Lieblinge sind aber auch die Kookaburras, von denen es hier einige gibt und die ebenfalls nicht scheu sind. Wir bestaunen die Tiere, beschäftigen uns mit ihnen und haben viel Spass beim fotografieren. Der Campsite ist wirklich gut. Große Stellplätze, Sanitärgebäude i.O. und eine wirklich gute Camp-Kitchen, die wir wieder für die Zubereitung unseres Abendessens nutzen. Bei den folgenden Bildern werden wir an die Geschichten und Bilder unserer lieben Juliane erinnert, die vor einigen Jahren auf dem gleichen Campsite war und ähnliches erlebt hat.  Schön, dass wir das jetzt auch erleben durften. Liebe Jule, es hat richtig Spaß gemacht.









4 Kommentare:

  1. Hallo ihr 2, wie beneide ich euch.
    Vielen Dank, dass du so viel Mühe mit dem Blog gibst Frank. Da kommen doch so viele Erinnerungen wieder hoch:)
    Nun seid ihr bestimmt schon in Cap Otway vorbei. Ich bin so gespannt auf eure weiteren Fotos.
    Viel Gesundheit und viel Sonnenschein wünsche ich euch-
    liebe Grüße aus Flensburg
    Dörte

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  2. Hallo ihr Lieben,
    es ist so schön, an euren Erlebnissen Teil zu haben, vor allem weil wir einiges davon wieder erkennen! Vor allem die Kängurus auf dem Golfplatz von Angelsea. Einen wilden Koala hatten wir leider nicht. Sind schon gespannt auf die Weiterreise und eure nächsten Bilder! Die gute Besserung Frank, Grüße von Uli & Jürgen

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  3. Freut mich zu lesen, dass euch der Campingplatz gut gefallen hat und ihr viel Spaß daran hattet die Koalas und Vögel zu beobachten. Dort sind wirklich viele Tiere unterwegs, die man in aller Ruhe in der freien Wildlaufbahn bestaunen kann. Die Bilder sind alle richtig klasse geworden! Da bekomme ich auch direkt wieder noch größere Lust nach Down Under zu reisen

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  4. ja - toller Campsite, tolle Tiere. Hat einfach Spass gemacht!
    LG Frank

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