Samstag, 8. Dezember 2012

Whitsunday Islands

 
Whitehaven Beach
 
Donnerstag 6. Dezember – Nikolausi (und wir merken nicht viel davon) ;-): Nach einer ruhigen Nacht auf einem schön angelegten Campingplatz in der Nähe eines Nationalparks fahren wir nach Arlie Beach hinein. Schon am Vortag konnten wir bei unseren Durchfahrt sehen, dass das eine Backpackerstadt ist. Viele junge Leute mit u ohne Rucksäcken unterwegs. Morgens ist das nicht anders. Wir finden das Office für den Katamaran-Ausflug (die „Powerplay“) schnell und der Checkin ging zügig. Wir dachten, dass wars. Weit gefehlt. Am Boot ging es später weiter. Auch die Schnorchler müssen alles (für sie Unsinniges) ausfüllen. Doch vorher parken wir unseren 7m Van auf einem engen, schrägen Parkplatz. Rückwärts mit Kurven in einer engen Gasse eingeparkt. Ging nicht anders, war aber schwierig.

Beim Boot angekommen, gibt es weiterhin viel „Paperwork“. Und wir stellen fest, dass wir komplett aus der Reihe tanzen. Alter der TN zw. 19 u 25. Und die sahen mit ihren mitgebrachten 4l Weinkanister (pro Person versteht sich – und wir haben zwei Abende auf dem Boot … also 2l Wein pro Abend ...) nach feiern aus. Alkohol muss man sich an Bord mitbringen. Alle anderen Getränke sind an Bord.

Den ersten Schnorchel/Tauchspot erreichen wir nach gut 2h. Ich bin der einzige zertifizierte Taucher, der heute tauchen will. Die anderen schnorcheln. Ach ja - tauchen... für die Taucher unter den Lesern (Klaus, Jens, Sven) habe ich mal ein Bild über ein gut aufgeräumtes Tauchequipment gemacht.   :-(   ... na, was sagt ihr dazu?

Zum Beginn des Tauchgangs stelle ich fest, dass der Tiefenmesser nicht geht. Die Dive-Masterin, die mich begleitet, sah das nicht so eng, sie hat ja ihren dabei ... Das gibt Vertrauen in das Equipment. Getaucht sind wir bis auf 12 m in einem Korallengarten. Wegen Algenblüte waren es aber nur 7-8m Sichtweite. Martina hat von oben auch nicht mehr gesehen. Der Tauchgang war aber trotzdem gut. Hat Spaß gemacht und weitere Erfahrung gebracht. Wir sind durch schmale Schluchten im Korallengarten und einen kurzen Tunnel getaucht. Da war gute Tarierung angesagt.
 
Nach einem wundervollen Sonnenuntergange sitzen wir später am Abend allein auf dem vorderen Deck. Der Blick nach oben zum Himmel über Australien. Die vielen Sterne funkeln uns entgegen. So intensiv haben wir das in Europa schon lange nicht mehr erlebt. Aber wenn sonst kein Licht ist, wirken die Sterne umso schöner. :-)





Morgenstimmung auf dem Meer

Freitag 7.12 - 6:15 Uhr: die Powerplay liegt in einer Bucht vor Anker. Wir sitzen wieder allein an Deck. Das Meer ist ruhig u schlägt nur leichte Wellen. Die Sonne ist schon aufgegangen. Ihre Strahlen beginnen uns langsam zu wärmen. Ich habe nur eine kurze Hose an und genieße die leichte Brise bzw. den leichten Wind auf meiner Haut. Es ist sehr angenehm u ich genieße diese Erfrischung. In Kürze wird die Sonne uns mehr als erwärmen. Aber wir wollen das ja so ...  :-)
 
Whitehaven Beach

Am Vormittag besuchen wir den Whitehaven Beach. Er zählt zu den schönsten Stränden der Welt. Sein Sand ist kein normaler Sand: er besteht zu 99% aus Muschelkalk u ist sehr weiß. Weißer als alle anderen Strände. Er ist wundervoll. Zunächst sehen wir ihn von einem Lookout, später haben wir Gelegenheit, ihn direkt zu erkunden. Es ist ein tolles Gefühl, an so einem Strand spazieren zu gehen, Bilder zu machen u einfach die Seele baumeln zu lassen. Zwei Crew-Mitglieder sind dabei und bieten auch ein Spaßprogramm am Strand.

Wir sind lange am Strand und genießen den weißen Sand, das türkisfarbene Meer und die kleinen Wellen, die.am Strand ankommen. Zurück auf dem Boot, geht es zu einem anderen Tauch-/Schnorchel-Platz.

Nachmittags schnorchle ich mit Martina. Ein großer Korallengarten in 1,5-2,5 m Tiefe. Die verschiedenen Korallen sjnd teilweise zum Greifen nahe, die Fische schwimmen dazwischen herum. Da wir an einem anderen Spot als am Vortag sind, entscheide ich mich für einen weiteren Tauchgang. Diesmal bessere Sicht u Außergewöhnliches gesehen: Stachelrochen und gleich an zwei Stellen verschieden große "Nemo" (wundervoll aussehende kleine Anemonen-Fische, analog dem bekannten Film).

Wir haben ja die Jugend an Bord und die gibt uns am frühen Abend eine Tanzeinlage u.a. nach dem Song Macarena! Ein Nachbarboot, das wir langsam passieren, macht mit und es herrscht Partystimmung.

Die Nacht wurde dann aber nicht so schön. Es begannen Spiele, die nur auf das Trinken ausgelegt waren. Wir gehen um 23 Uhr ins Bett. Draußen ist noch lange nicht Ruhe. Wir schlafen irgendwann ein. Gegen 1:15 Uhr werden wir von „Geschrei und Gezeter“ geweckt. Die Gruppe Betrunkener stürzt sich nackt ins Meer. Dabei wird entsprechend gejohlt und gelacht. Der Skipper des Bootes hat auch noch kräftig mitgemischt – vorher beim Trinken, später beim baden ,,, Ab 3 Uhr waren die Lichter an Deck aus, was dann noch passierte, wollte ich gar nicht mehr wissen. Wir waren „stinke sauer“. Aber was willst Du machen, wenn der Skipper als Verantwortlicher für alle auf dem Boot mit trinkt, … Unverantwortlich. Da uns leider noch weitere Punkte negativ aufgefallen sind, haben wir das im Feedback-Bogen vermerkt. Mein Reisebüro werde ich einschalten. Das geht so nicht. Weitere Details erspare ich Euch. 
 

Aber damit ihr mich nicht falsch versteht: Wir hatten auch unseren Spaß und unsere Freude an Bord. Der „Whitehaven Beach“ war auf alle Fälle ein großes Highlight!


Am Samstag 8. Dezember gehen wir kurz vor Mittag von Bord. Unsere Reise geht nun wieder mit dem Wohnmobil weiter!


1 Kommentar:

  1. Hallo Martina hallo Frank,

    bin grade am verzweifeln weil ich noch nicht kapiert hab wie das Antworten funktioniert. Nun 1 neuer Versuch.

    Bei uns ist richtiges sch... Wetter. Der schöne Schnee ist futsch, dafür Dauerregen. Wenns Wetter endlich gut wird, dann ab auf die Berge, dort ist Pulver genug.
    Habt weiter viel Spaß und lasst euch nicht unterkriegen. Notfalls mitmachen. Als P u P erprobte Gefährten.

    Grüßle aus Bretten
    Clemens

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