Donnerstag
20.12.2012: Auf der Brücke von Bribie Island entdecken wir am
kommenden Morgen, wie die Glass House Mountains aussehen können. Es
ist klare Sicht und Richtung Norden kann man recht weit schauen. Die
Berge erheben sich aus der Ebene. Ein wirklich beeindruckender
Anblick. Zurückfahren wollen wir aber nicht. Es geht weiter. Heute
steuern wir den Mt Tamborine NP an. Dafür muss ich aber erst durch
Brisbane fahren. Wir haben uns gegen eine Städtetour entschieden.
Wir wollen Natur sehen. Brisbane interessiert uns nicht. Also geht es
über die gebührenpflichtige Motorway (mit knapp 6 AUD ok). Da alle
nur 100 km/h fahren dürfen, ist es im morgendlichen Berufsverkehr
nicht so anstrengend zu fahren als in jeder anderen vergleichbaren
deutschen Metropole. Und es wird immerhin bis zu 6-spurig in eine
Richtung. Trotz allem muss ich mich natürlich konzentrieren.

Wir
besichtigen und erwandern uns den Curtis Falls. Nicht so spektakulär
hoch, hat aber Wasser und ist sehr „lauschig“ im Regenwald
gelegen! Auf unserer Wanderung entdecke ich auf dem Rückweg „flying
foxes“ in den Wipfeln einer Palme. Wir schauen weiter herum …. es
sind Hunderte. Nur wenige „öffnen“ sich, um dann ihre mindestens
50 cm Spannweite wieder um den Körper zu wickeln. Zum Glück hören
wir sie nicht fliegen, sie können ein Höllenlärm machen. Aber
laut wird es trotzdem: Die Grillen zirpen hier an einigen Stellen so
laut, dass man sich die Ohren zuhalten möchte!
Freitag
21.12.2012: Am folgenden Morgen entdecken wir 4 Eulen im Baum
direkt neben unserem VAN. Eine schaut uns ganz neugierig an, die
anderen schlafen.
Lamington
NP
Die
Fahrt zum NP zieht sich hin. Wir haben zu Beginn einen schönen
Ausblick auf „Surfers Paradise“. Man stellt sich unter dem Namen
einen kleinen gemütlichen Ort vor, gell? In Wirklichkeit ist das
eine „Betten-Burg“. Am Horizont kann man die Silhouette der
Hochhäuser erkennen und erahnen, was da los ist.
18%
Steigung bergab, später geht es in schmaler, kurvenreicher Strecke
bergauf. Aber das kennen wir ja schon. Dieser NP ist einer der ganz
großen und bekanntesten NP mit Regenwald, Wasserfällen, … Natur
pur. Auf dem Campsite hatte ich am Vortag per Telefon noch für eine
Nacht einen Platz bekommen.
Am
Infocenter informieren wir uns und starten vor dem Lunch die erste
Tour. Es geht im Regenwald 3km in Serpentinen bergab. Vorbei an
Felswänden und unter Felsvorsprüngen durch. Wir sind allein. Wir
wechseln uns immer mal wieder ab, wer vorne weg geht. Da muss man auf
Spinnennetze in Kopfhöhe, … achten..


Der
Ekeleffekt ist größer als die Lust am Wandern in einem eigentlich
wunderschönen tropischen Regenwald – denn was ich vom Lamington NP
an Natur sehen konnte war wirklich toll.
Springbrook
NP – Natural Bridge

Grenzübertritt
Genau
um 12 Uhr kommen wir an die Grenze zu einem neuen Bundesstaat. Wir
sind mit dem VAN nun 3,5h Wochen und 3.200 km unterwegs – und das
nur in Queensland. Wir kommen nach New South Wales (NSW). Und ab hier
kann man die Uhr eine Stunde vorstellen. Ab jetzt haben wir 10h
Zeitunterschied zu Deutschland. Wir werden NSW auch nicht mehr
verlassen. Es geht Richtung Süden weiter und unsere Endstation
Sydney liegt auch in NSW.
Eine
grüne, sehr fruchtbare Ebene liegt vor uns. Hier wird neben
Zuckerrohr und Kaffee auch Bananen angebaut. Wie so oft kaufen wir an
einem Stand an der Straße Obst. Diesmal kleine Bananen.
Am
späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel Kingscliff an der Küste
und werden hier Weihnachten verbringen!
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