Mittwoch, 9. März 2016

Kangaroo Island - Flinders Chase NP

Sonntag 6.3.2016: Um 5:00 Uhr werden wir wach und trauen unseren Ohren kaum: Es regnet. Aber naja - bis wir los wollen, ist noch etwas Zeit. Wir schlafen weiter und als wir gegen 8:30 Uhr losfahren, ist das Wetter schon etwas besser. Der Western Caravan Park war wirklich gut und geflegt. Sehr schön im Wald gelegen. Empfehlenswert  und für 30 AU$ nicht zu teuer.
Wir fahren direkt zum Visitor Center des Flinders Chase NP - hier haben wir heute Einiges vor. Nachdem wir die NP-Parkgebühr (11 AU$ p.P.) gezahlt und uns informiert hatten, starten wir den Walk zu den Platypus Waterholes. Die nervigen Österreicher, die uns die ersten Meter begleiten, hatten wir schnell abgehängt. Die sind zum Glück woanders lang gelaufen. Wir sind allein im NP - um uns herum nur Vogelstimmen. Es geht durch Buschlandschaft und kleiner Wälder. Das sind die Wanderung, wie wir sie lieben.


Nach gut einer Stunde erreichen wir die Waterholes. Teilweise sind sie ausgetrocknet und dort, wo noch Wasser ist, sieht es auch nicht mehr nach viel aus. Wir verhalten uns mind. 15-20 min still und schauen. Nichts passiert. Wir versuchen unser Glück an einem anderen Waterhole - auch nichts. Keine Platypus zu sehen. Wahrscheinlich sind wir auch schon zu spät, denn diese Tiere sind eher in dem Morgen- und Abendstunden aktiv. Der River, der diese Waterholes speisen sollte war ausgetrocknet und somit war es kein fließendes Gewässer. Wir haben das vor drei Jahren an der Ostküste anders erlebt und dort auch Platypus gesehen. Waren hier bei so wenig, stehendem Gewässer überhaupt noch welche?




Irgendwann geben wir auf und laufen wieder zurück. Ein Blick ins Visitor Center und einen Cappuccino, dann gehts weiter. Unser nächstes Ziel ist der Admirals Arch. Die Fahrt dorthin dauert ca. 30 min. Es geht über Treppenstufen bergab und wir riechen schon, was es hier auch gibt: Seelöwen - aber neuseeländische! Die Seelöwen hier nehmen nämlich weite Wege in ihrem Leben auf sich.  Wir bestaunen sie, wie sie träge in der Sonne liegen oder richtig gewand sich im Wasser bewegen.


 


Wir steigen weiter ab und kommen "zur eigentlichen Attraktion" - dem Admirals Arch, unter dem sich auch viele Seelöwen tummeln.


Weitere 15 min mit dem Auto und wir sind bei den "Remarkable Rocks". Doch auf dem Weg dorthin sehen wir unseren nächsten Echidna am Straßenrand.


Riesengroße Steine, die einfach so in der Landschaft liegen, als hätte sie ein Riese dahin geworfen. Sehr beeinruckend. Es ist klar, dass wir nicht allein sind. Es fällt mir immer mehr auf, dass europäische und australische Touristen ein Auge dafür haben, wenn fotografiert wird. Vielen unserer asiatischen Mittouristen scheint diese Gabe nicht in die Wiege gelegt zu sein. Die latschen einfach dazwischen, wie es ihnen passt und nerven. Aber zum Glück haben wir eine Phase, wo wenige Touristen da sind und die Sonne auch noch rauskommt. Wir sind begeistert.






Wir verlassen den Flinders Chase NP. Die Wege auf Kangaroo Island (KI) sind weit und so brauchen wir fast eine Stunde, bis Vivonne General Store zum Tanken. Mit 1,54 AU$ pro Liter wird das unsere bisherige teurste (halbe) Tankfüllung (mit Bedienung!). Aber es gibt wenige Tankstellen auf KI.

.... tanken am Vivonne General Store

 Uns wurde der Vivonne Campsite direkt am Meer empfohlen. Diesen steuern wir an. Es ist nichts los. Per "self registration" bezahlen wir unser 25 AU$ für einen powered Site. Mit Buschtoilette, Dusche für 2 AU$ und spärlich ausgestatteter Campkitchen ist der Platz nicht so berauschend.


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