Dienstag, 1. Januar 2013

Hippies in Nimbin

In der Nähe von Kingscliff ist ein Flughafen. Am Vortag waren hier bis in die späten
Abendstunden hinein immer wieder große Flugzeuge gelandet.  Und parallel dazu reisen auch noch viele von Süden mit den Autos an. Wo werden diese Menschenmassen untergebracht? Wir können uns vorsichtig vorstellen, was in machen/vielen Orten an der Küste ab jetzt los sein wird.

Mittwoch 26.12.2012: In der Nacht vor unserer Weiterreise hat es in Kingscliff kräftig geregnet. Morgens nieselt es noch. Es ist ungemütlich. Wir haben es somit nicht so eilig mit der Weiterreise. Frühstücken und noch in Ruhe von neuen Freunden auf dem Platz verabschieden. Nach diesen Regenfällen der Nacht, der aktuellen Wettervorhersage und der schlechten Sicht fallen die in der Nähe liegenden Nationalparks aus. Einen Berg besteigen, dessen Gipfel in Wolken ist, macht wenig Sinn. Die Straße durch einen weiteren Nationalpark ist unbefestigt und mit unserem Fahrzeug nach Regenfällen nicht befahrbar. Also suche wir nach einer Alternative und befahren eine Touristik Route im Hinterland über viele Kilometer Richtung Süden. Wieder mal eine immer wieder enge Straße, kurvenreich. Aber das kennen wir ja. Dafür ist fast nichts los – was sicher auch mit dem Datum zusammen hängt: 2. Weihnachtsfeiertag bei uns; Boxing Day in Australien.

Neben der landschaftlich reizvollen Strecke haben wir ein weiteres konkretes Ziel: Nimbin. Hier leben immer noch ewig gestrige Hippies. Dieser Ort wurde einst als Geburtsstunde der Hippie-Kultur in Australien gesehen. 1973 fand dort das  Aquarius-Festival statt. Das „Woodstock“ von Australien! Heute ein Ort, wo sich Hippies von früher und von heute treffen. Na – und das haben wir uns mal angeschaut. Alternative Läden, Cafes, Buddhistische Gebetsstube, Museum, Shops die Hanf-Waren, Rauchutensilien, ... Und ich war keine 10 Minuten dort und schon hätte ich „Gras“ kaufen können. Ich wurde ganz offen gefragt, ob ich was zum Rauchen bräuchte. ...sehe ich wirklich so aus? Ich konnte gerade so widerstehen. ;-)

Der Ort war auf alle Fälle gut besucht und wir haben uns an diesem Nachmittag gut unterhalten. Wir fahren den Touristik Drive bis Lismore weiter und finden dort einen Campsite für die Nacht.
Die Straße vor und nach Nimbin ist über eine Kilometer hinweg, an vielen Stellen mit Schlaglöchern übersät. Und diese Schlaglöcher sind nun auch gut zu erkennen, sie sind mit Farbe gekennzeichnet und bemalt! Wir freuen uns, denn es ist nicht so ohne, mit dem VAN in einem solchen Loch zu „verschwinden“. Schon bald merken wir aber, dass kleine Kunstwerke auf der Straße entstanden ist. Über viele Kilometer werden die Löcher auch mit Streifen und Herzen versehen. Sieht lustig aus und ist eine weitere Abwechselung auf unserer Reise.

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