Dienstag
1.1.2013: Am Morgen des Neujahrstages schlafen wir erst einmal
aus. Strahlend blauer Himmel und
Sonnenschein – wir frühstücken. Nur kurze Hose und Schlappen,
mehr brauche ich hier am Neujahrsmorgen vor dem VAN nicht.
Wir
fahren weiter Richtung Süden. Das Koala Hospital in Port Macquarie
ist unser Ziel. Der Highway ist schön leer, ich kann auf einer
vierspurigen Straße jetzt endlich zügiger fahren. Der Highway ist
sowieso immer besser ausgebaut, je weiter wir Richtung Süden kommen.
Gegen 14:30 Uhr erreichen wir das Hospital und besuchen es zunächst
auf eigene Faust. In kleinen Gehegen kann man die schlafenden Koala's
auf Bäumen oder unter eigens eingerichteten Dächern bestaunen. Auf
Schautafeln gibt es einiges über das Hospital und die besondere
Geschichte einzelner Koala's nachzulesen. Bilder illustrieren sehr
genau, in welchen Zustand ein Koala nach einem Buschbrand
eingeliefert wurde. Es ist sehr bewegend, dass zu sehen und zu lesen.
Gegen 15 Uhr sind dann auch viele weitere Besucher angekommen und die
Führung beginnt. In den nachfolgenden 45 Minuten bekommen wir sehr
ausführliche Informationen über die Arbeit des Hospitals, die
Leidensgeschichte mancher Koala's und auch manch amüsante Geschichte
über einzelne Koala's werden erzählt. Einige Koala's werden
gefüttert. Sehr informativ, sehr interessant, sehr beeindruckend.
Wir würden wieder hingehen. Man verlangt noch nicht mal Eintritt –
eine Spende tut es auch. Und die haben wir gern gegeben! Hier
verrichten ehrenamtliche Helfer sehr viel gute Arbeit für diese
schützenswerten Tiere, deren Lebensraum vom Menschen immer weiter
eingegrenzt wird.
In
Port Stephens erfahren wir später durch Schilder an der Straße, das
allein in einem Jahr ca. 30 Koala's in irgendeiner weise zu Schaden
gekommen sind. Gerade hier wird der Autofahrer immer und eindrücklich
gewarnt: Passt auf die Wildtiere auf.
Da
den ganzen Tag wundervolles Wetter war, suchen wir den
nächstmöglichen Strand auf und stürzen uns in die Fluten! Aber wir
merken auch: Je weiter wir Richtung Süden kommen, umso kälter wird
das Wasser des Pazifischen Ozeans. Für einen Stellplatz auf einem
Showground fahren wir noch etwas auf der Highway weiter. Am Meer war
mal wieder nichts zu machen. Aber egal. Wir brauchen nur Strom und
eine Toilette.
Port
Stephens – Delphine
Mittwoch
2.1.2013: Die Bucht von Port
Stephens (Nelson Bay) ist für seine Delphine bekannt. Man macht
damit richtig Reklame. Telefonisch versuche ich „schwimmen mit
Delphinen“ zu buchen. Für den Folgetag ab 6 Uhr morgens hätte man
eine 4-stündige Tour frei. Das sollte dann 230 AU$ kosten (pro
Person versteht sich). Meine Nachfrage, wie lange man denn mit den
Delphinen schwimmt, wurde mit 5-15 min beantwortet. Aber hängt das
hängt von den Delphinen ab. Na, das war auch uns zu teuer.
Am
Ende kommen wir im touristisch überlaufenen Port Stephens an. Die
Dame im Infocenter gibt sehr gute Tipps für einen Parkplatz umsonst
(im Schatten) und später für einen guten Stellplatz am Strand ohne
Kosten. Auf einem großen Schiff fahren wir 1,5h in der Bucht herum
und suchen die Delphine. Nach einer Stunde hatten wir es schon
aufgegeben, da tauchen 3 Delphine auf. Schwimmen kurz unter unserem
Schiff durch. Das war's. Naja, für 26 $ eine kleine Schifffahrt,
mehr nicht.
Für
die Nacht finden wir auf einem Parkplatz in der Nähe des
One-Mile-Beach einen Platz. 2-3 andere VAN und wenige Autos. Nachdem
alle Tagesgäste weg sind, ist es sehr ruhig. Sogar ein Toilettenhaus
ist da. Die Duschen sind halt draußen und kalt, aber was soll's. Es
ist Sommer!
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