Vom Meeresspiegel geht es innerhalb von 2 Stunden durch verschiedene Vegetationen zum Cradle Mountain NP bis auf 800m. Wie immer eine kurvenreiche Strecke, bei der wir leider immer wieder tote Wallaby's oder Possums auf der Straße liegen sehen. Am Parkplatz merken wir schon, dass wir an einem großen und populären NP angekommen sind. Viele Auto's. Nach einer kurzen Pause fahren wir mit unserem Bus bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung direkt im Park. Das dürfen wir aber nur, weil wir eine Guided Tour sind. Alle anderen Parkbesucher benutzen die Shuttlebusse.
Bei wunderschönstem Wetter steigen wir auf - aber es ist auch wirklich nicht zu unterschätzen: Hohe, steile, unregelmäßige Stufen sind zu erklimmen. Manchmal nur blanker Fels und dabei sehr steil. Ein Teil der Strecke ist mit Ketten gesichert. Also schon ein kleiner Klettersteig. Eine Teilnehmerin aus Hongkong hatte sich wohl überschätzt. Ihr ging es auf der Hälfte der Strecke nicht gut und wir haben länger pausiert. Die jungen Mädels (auch "Gazellen" genannt) sind einfach nach oben "gelaufen" und waren 25 min vor uns da. Oben angekommen hatten wir bei bestem Wetter unser Lunch. Danach ein Gipfelbier und Gruppenfoto's - dann ging es wieder runter.
... Gipfel-Bier ... |
Dieser Ausflug war genau nach unserem Geschmack. In einen entlegenen NP eine längere Wanderung in den Bergen unternehmen. Unten angekommen geht es auch schon weiter Richtung Norden. Die Landschaft ist weiterhin sehr abwechselungsreich. Zunächst grasiger Boden, kleine Büsche, kleiner Baumgruppen oder kleinere Wälder. Weiter unten Weideflächen mit Kühen - es wird etwas grüner. In dem kleinen Ort Sheffield machen wir nochmals kurz Halt für einen Cappuccino - der uns mit einem Macadamia-Cookie ausgezeichnet schmeckt.
Wir kommen nach 17 Uhr in Launceston an. Gemeinsam mit zwei Frauen aus Hongkong bewohnen wir in einem Hotel zwei Doppelzimmer mit eigenem Bad. Der Rest der Gruppe befindet sich in einem Hostel. Zum Abendessen treffen wir uns alle in einm Pub und lassen diesen erlebnisreichen und anstrengenden Tag gemeinsam ausklingen. Eine wirklich harmonische Gruppe wo wir als die Oldies wirklich nicht die Aussenseiter, sondern voll integriert, sind. Und das macht Spass.
Ach ja - tote Tiere auf der Straße: Auf einer 5-tägigen Tour hat eine Teilnehmerin insgesamt fast 400 tote Tiere auf der Straße gezählt - für europäische Verhältnisse ist das eine verdammt große Zahl. :-(
Was mittlerweile auffällt ist, dass wir getrieben von Programm täglich viele Stunden im Bus sitzen. Keinerlei Flexibilität - noch nicht mal eine halbe Stunde am Strand. Das nervt viele der Teilnehmer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen