Am
Sonntag 25.11.2012 werden wir vom Hotel abgeholt. Ein kurzer Stopp im
ProDive-Geschäft um einen Teil der Tauchausrüstung abzuholen. Wir
sind schnell auf dem Boot und während wir ein kleines Frühstück
nehmen, sind wir schon unterwegs zum ersten Tauchplatz. Es beginnt zu
schaukeln … wir setzen das Pflaster gegen Seekrankheit unter dem
Ohr, es wirkt nach 4-5 Stunden. Für Martina leider etwas zu spät.
Nach
ausführlichen, allgemeinen Erläuterungen kommt es zum Briefing auf
den ersten Tauchgang. Die Spannung steigt. Ich schließe mich einer
kleinen Gruppe an, die von einem Guide das erste Mal durchs Riff
geführt wird. Zunächst beschäftige ich mich dann auch noch
intensiver mit meiner Ausrüstung und der Tarierung. Aber was ich zu
sehen bekomme, ist schon mehr als bemerkenswert: Sea-Cucumber und
Stonefish. Letzterem sollten man nicht zu nahe kommen – kann
tödlich sein, bzw. schwere Verletzungen erzeugen. Martina
schnorchelt während dessen und genießt das Ganze von der
Oberfläche. Da das Riff nicht so tief ist, kann man auch Schnorchler
viel sehen!
Lasse und Frank |
Generell
waren über 30 Gäste an Bord. Es waren viele Nationalitäten
vertreten (Dänen, US-Amerikaner, Holländer, Braslianer, Schweizer,
Österreicher,...). Die Organisation auf einem ProDive-Boot ist
vorbildlich. Alles gut durchorganisiert, man fühlt sich gut betreut!
Der
Dritte Tauchgang war o.k. - die Sicherheit kommt langsam. Um den
ersten Nachttauchgang wird viel „Theater“ gemacht … und was
man alles zu sehen bekommt. Wir werden in Gruppen eingeteilt. Zu
siebt/acht einem Guide unter Wasser zu folgen, ist nicht so einfach.
Vor allem wenn es TauchkollegInnen gibt, die den Anweisungen nicht
folgen.
Anstatt ordentlich in einer Gruppe zu schwimmen, können es
manche nicht lassen und schwimmen den anderen kreuz und quer
dazwischen. Aber wirklich erwähnenswert ist, dass ich meinen ersten
Hai (Whitetip Reef Shark) gesehen habe!
Ein
Nachttauchgang ist sicher eine wertvolle Erfahrung, das nächste Mal
möchte ich aber nicht in einer Gruppe tauchen. Und das konnte in
der kommenden Nacht umgesetzt werden! Wir waren dann nur zu dritt
unterwegs.
Auch bei
den zwei folgenden Tagen geht es um Tauchen, Tauchen, Tauchen. Wir
beginnen morgen schon früh und verteilen am zweiten Tag vier
Tauchgänge über einen Tag. Am letzten (dritten) Tag, liegen die
drei Tauchgänge um 6:20 Uhr, 9:00 Uhr und 11:00 Uhr. Ich habe mich
mit meinem Buddy darauf eingestellt, das wir den zweiten und dritten
Tauchgang sehr konservativen planen. Insgesamt waren es dann 11
Tauchgänge in 3 Tagen.
Wir
wechseln nach 2 Tauchgängen den Tauchplatz. Also immer wieder neue
Situation einstellen. Mit
jedem Tauchgang steigt meine Sicherheit. Ich schwebe nur so durch das
Wasser und kann die Unterwasserwelt immer besser genießen. Und es
gibt viel zu sehen: Weitere Haie, Schildkröten, Barrakuda, diverse
Butterfly-Fische, Moräne, Fischschwärme unterschiedlichster Art und
diverse Arten von Korallen, Anemonen, … Toll.
Der
letzte Tauchspot gehört für mich zu den schönsten: Coral Garden.
Das Gebiet macht seinem Namen alle Ehre! Es war einfach nur
wundervoll!. Die Taucher unter den Lesern werden mein Schwärmen
nachvollziehen können! Martina ist beim Schnorcheln aber auch auf
ihre Kosten gekommen.
Noch
etwas zur Ausrüstung: In Australien hat die Stinger-Season begonnen.
Es geht dabei um lebensgefährliche, kleine Quallen. Nur sehr kleinen
Durchmesser, aber die Tentakel sind meterlang. Eine Berührung mit
den Tentakel kann tödlich sein. Deshalb tragen wir so genannte
Stingersuits. Das sind Ganzkörperanzüge mit Kapuze und Handschuhen
zum Schutz des Körper!
Am Nachmittag des dritten Tages gehen wir etwas wehmütig von Bord. Der zweite wirklich große Highlight unseres Urlaubs (nach Red Center) geht zu Ende. Innerhalb kürzester Zeit soviel erlebt ... einfach traumhaft.
Hallo Frank,
AntwortenLöschenschön zu lesen das dir die Sache mit dem Tauchen gefallen hat und du so viel gesehen hast. Sicher wirst du zum "Wiederholungstäter" und evtl. tauchen wir dann auch mal zusammen. Unser Urlaub auf den Phillippinen neigt sich jetzt dem Ende entgegen. Nach 3 Wochen und 42 TG haben wir heute noch einen tauchfreien Tag und morgen treten wir dann die Rückreise an. Hier gab es viele Kleintiere wie z.B. Garnelen, Nackschnecken, Fetzenfische und viele andere scurile Tierchen zu sehen. Wir wünschen euch für eure weitere Reise alles Gute und hoffen das ihr weiterhin viele positive Erlebnisse habt und zwischendurch auch die einsamen Buchten zum relaxen findet so wie du es in deinem ersten Bericht hier im Blog beschrieben hast.
Viele Grüße ( noch ) von den Phillippinen
Jens, Anette, Karin und Uwe